"Der innere Ausländer" ist ein Ausdruck Sigmund Freuds, den er in einer seiner Vorlesungen als Privatdozent an der Wiener Pathologie verwendete. Dort erläuterte er den Mechanismus der Verdrängung am Beispiel der ansteigenden Ausländerfeindlichkeit, vor allem den für ihn als Juden so spürbaren Judenhass. Das eigene Fremde wird verdrängt, als hässlich, dunkel und unannehmbar verurteilt und nach außen auf den Anderen, Fremden projiziert.
Das ist nur eine Theorie von Xenophobie, die Herstellung von Identität über ein alter Ego ist eine andere. Viele demografische Theorien - Überbevölkerung und 'Fluten' von Asylanten - tragen xenophobe Züge, die oft einen wissenschaftlichen Jargon zur Neutralisierung von Rassismus nutzen. Ausgrenzung und Verdammung, moralische Überlegenheitsattitüden und Verschleierung der eigenen Ängste waren immer schon gängige Verhaltensweisen in Verteilungskämpfen, die mit ungleichen Waffen geführt werden.
Das ist nur eine Theorie von Xenophobie, die Herstellung von Identität über ein alter Ego ist eine andere. Viele demografische Theorien - Überbevölkerung und 'Fluten' von Asylanten - tragen xenophobe Züge, die oft einen wissenschaftlichen Jargon zur Neutralisierung von Rassismus nutzen. Ausgrenzung und Verdammung, moralische Überlegenheitsattitüden und Verschleierung der eigenen Ängste waren immer schon gängige Verhaltensweisen in Verteilungskämpfen, die mit ungleichen Waffen geführt werden.